NRW PiA® als 2-tägige Potenzialanalyse

PiA® ist als 2-tägiges Potenzialanalyseverfahren für Förderschulen in NRW konzipiert.

 

PiA® – als 2-tägiges Potenzialanalyseverfahren im Rahmen von KAoA – ist für die Durchführung an Förderschulen (Förderschwerpunkt Lernen bzw. Emotionale und soziale Entwicklung) in NRW konzipiert und hat sich in den vergangenen Jahren für die Zielgruppe bewährt.

Jugendliche an Förderschulen haben viele Fähigkeiten und Interessen. Damit sie ihre Potenziale erkennen und verstehen können, ist eine zielgruppengerechte Herangehensweise notwendig. PiA® ist in abwechslungsreiche Einzelphasen mit unterschiedlichen Aufgabentypen gegliedert. Durch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade sowie die Art und den zeitlichen Rahmen der einzelnen Aufgaben wird eine Über- oder Unterforderung der Jugendlichen vermieden. Eine gegebenenfalls notwendige Sprachentlastung ist durch die Verwendung einfacher/leichter Sprache sowohl bei der mündlichen Einweisung und Anleitung der Jugendlichen als auch in den Arbeitsblättern der einzelnen Stationen gegeben.

Die 2-tägige Potenzialanalyse umfasst pro Tag fünf Zeitstunden inkl. Pausen und findet in den Räumlichkeiten der SBH West statt. Dieser außerschulische Lernort ermöglicht es, eine räumliche Distanz zum schulischen Umfeld herzustellen.

Zu Beginn erhalten die Jugendlichen eine Einführung in das PiA®-Verfahren (Ziele, Ablauf). Hierbei wird ausdrücklich betont, dass es sich um eine Momentaufnahme handelt, die die Beobachtenden im Laufe des Tages vom Verhalten der Jugendlichen gewinnen. Bei der Beobachtung der Jugendlichen liegt der Schwerpunkt auf der Gewinnung von hilfreichen Aussagen, z.B. zu erlebten Kompetenzen, zu festgestellten Ressourcen hinsichtlich des Verhaltens in bestimmten Situationen, zu Tagesformen oder Verhaltensmustern. Die Beobachtungsergebnisse werden für die einzelnen Jugendlichen schriftlich festgehalten und fließen in das persönliche Interessen- und Stärkenprofil ein.

Einige Tage nach der PiA®-Potenzialanalyse finden mit den Jugendlichen ca. 30-minütige individuelle Auswertungsgespräche statt, in denen wir gemeinsam die Ergebnisse besprechen, individuelle Stärken identifizieren und einen Ausblick auf Entwicklungsperspektiven geben.

Ablauf der 2-tägigen Potenzialanalyse

 

Tag 1 


8:30-9:00 Uhr

Begrüßung  |  Einführung


9:00-9:45 Uhr

Online-Berufsorientierungstest


9:45-10:10 Uhr

PAUSE


10:10-10:40 Uhr

SELFIE – Teil I

Die Reflexion der eigenen Kompetenzen soll durch die Metapher des Körpers (Kopf und Hand) im Sinne von: Was steckt schon alles in mir? angeregt werden.


10:40-10:45 Uhr

PAUSE


10:45-11:30 Uhr

Station 1 - Wissensblitz (berufliche) Kompetenzen

Zuordnung von den während der Potenzialanalyse PiA® beobachteten Kompetenzen (Beobachtungskriterien) zu den jeweiligen Kompetenzbereichen


11:30-12:00 Uhr

PAUSE


12:00-13:00 Uhr

Station 2 - Teambildung – Diskussion – Kreativität

Die Firma „SmartArt“ beauftragt Jugendliche mit der Entwicklung eines Smartphones und dem Entwurf eines Logos. Es werden Entwicklungsteams gebildet sowie Ideen für Smartphone und Logo diskutiert.


13:00-13:30 Uhr

Tagesabschluss: Feedback und Ausblick auf Tag 2


 

 

Tag 2 


8:30-8:40 Uhr

Begrüßung


8:40-8:55 Uhr

Biografieorientiertes Interview


8:55-9:55 Uhr

Station 3 - Planung und Vorbereitung

Zu den Ideen aus Station 2 werden verschiedene Zeichnungen zum Smartphone und dem Logo angefertigt, von denen am Ende eine ausgewählt werden muss.


9:55-10:20 Uhr

PAUSE


10:20-11:20 Uhr

Station 4 - Produktion und Bau

Smartphone und Logo werden aus Modelliermasse hergestellt und verziert.


11:20-11:25 Uhr

PAUSE


11:25-12:00 Uhr

Station 5 - Ergebnispräsentation

Die Gruppen stellen im Klassenverband ihre Arbeiten vor.


12:00-12:30 Uhr

PAUSE


12:30-13:15 Uhr

SELFIE – Teil II

Das anfangs erstellte „Selfie“ wird durch Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Potenzialanalyse ergänzt.


13:15-13:30 Uhr

Tagesabschluss: Feedback  |  Verabschiedung